AVWS

Kinderhörhaus

Das Kinderhörhaus

Definition

Wenn Ihr Kind AVWS hat, bedeutet das, dass es erstmal ganz normal hören kann. Jedoch besteht eine Fehlfunktion bei der korrekten Weiterleitung der Schallsignale vom Innenohr ins Gehirn, wo die Information in der Regel richtig verarbeitet wird. Dies äußert sich dann beispielsweise in der Konzentrationsfähigkeit Ihres Kindes. AVWS wird auch als Zentrale Hörwahrnehmungsstörung bezeichnet.

Symptome

AVWS wirkt sich auf verschiedene Art und Weisen aus. Das hängt auch davon ab, in welcher Nervenregion genau das Defizit in der Weiterleitung liegt.
So kann sich die Wahrnehmungsstörung bei folgenden Situationen bemerkbar machen:

  • In der Schule, wenn die Lehrkraft spricht und Hintergrundgeräusche herrschen. Ihr Kind kann dann den Lehrer nicht mehr optimal verstehen, da es ihm schwerfällt, die Stimme des Lehrers aus dem Klassenlärm zu selektieren.
  • Bei Diktaten nimmt Ihr Kind manche Laute nicht korrekt auf bzw. gibt sie nicht korrekt wieder. Dies führt zu Rechtschreibfehlern. Dieses Merkmal kann ebenso auftreten, wenn schnell gesprochen wird.
  • Es kann einen einmal gehörten längeren Satz bzw. eine längere Zahlenreihe (3-6 Zahlen) nicht immer korrekt wiedergeben.
  • Aufgrund einer eingeschränkten Verarbeitung treten Konzentrationsstörungen zum Teil schon nach kurzer Zeit auf.
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Kinder haben besonders empfindliche Ohren

Wie wird AVWS erkannt?

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind unter einer solchen Wahrnehmungs- bzw. Verarbeitungsstörung leidet, kann dieser Verdacht von einem Ohrenarzt bestätigt oder ausgeräumt werden. Hierbei ist es ratsam, einen auf Kinder und diese Tests spezialisierten Phoniater/Pädaudiologen aufzusuchen.
Es werden verschiedene Tests mit Ihrem Kind durchgeführt, in denen die Konzentrations- und korrekte Hör-, Versteh- und Wiedergabefähigkeit geprüft werden. Anschließend wird vom Arzt eine Diagnose erstellt.

Unsere Lösungen

In manchen Fällen ist eine FM-Anlage ratsam, um das Konzentrationsdefizit Ihres Kindes optimal auszugleichen.
Die durch ein Mikrofon verstärkte Stimme des Lehrers oder Kindergärtners wird über den Gruppen- bzw. Klassenlärm hinweg direkt ans Ohr Ihres Kindes gegeben, indem Ihr Kind Funkempfänger im Ohr trägt, die das Mikrofonsignal empfangen.
Der Effekt daran: für Ihr Kind ist es das selbe, als stünde der Sprecher neben ihm und spräche ihm direkt ins Ohr. Störender Klassenlärm oder weitere Entfernungen zwischen Sprecher und Zuhörer werden somit überbrückt.

Hat der Arzt ein Rezept für eine solche FM-Anlage ausgestellt, kommt der Akustiker ins Spiel.
Er sucht mit Ihnen zusammen die richtige FM-Anlage aus und stellt diese passend auf die Bedürfnisse Ihres Kindes ein.
Somit wird in guter Zusammenarbeit eine möglichst gute Verbesserung im Höralltag erzielt und die Defizite werden durch die optimale Versorgung gut ausgeglichen.
Sollte eine FM-Anlage aufgrund der Art des Defizits Ihres Kindes nicht geeignet sein und/oder nicht den gewünschten Erfolg versprechen, kann der Pädaudiologe weitere Schritte empfehlen und einleiten, z. B. ein logopädisches Training oder ähnliches.

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